Egger Gruppe: Werkserweiterung in Markt Bibart/Deutschland

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Werkserweiterung Markt Bibart: EGGER Gruppe setzt Meilensteine im Ausbauprojekt

Die EGGER Gruppe hat das bestehende Spanplattenwerk in Markt Bibart im November 2023 übernommen und investiert nun umfassend in dessen Ausbau. Ziel ist es, den Standort zukunftssicher zu machen und die Produktionskapazitäten zu erweitern. Seit August 2024 ist die Firma BODNER mit der Umsetzung der Werkserweiterung betraut. Der ambitionierte Zeitplan wird trotz logistischer und baulicher Herausforderungen bislang erfolgreich eingehalten. Um den bisherigen Baufortschritt zu würdigen, fand am 19. August das Richtfest für die Produktionshalle statt.

Von Beginn an war das Projekt durch einen engen Zeitrahmen geprägt. Die Koordination verschiedenster Gewerke, der hohe logistische Aufwand und teilweise parallel verlaufende
Bauabschnitte erforderten präzise Abläufe und ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft aller Beteiligten. Ende September 2025 konnten zwei zentrale Bauabschnitte
bzw. bedeutende Meilensteine des Gesamtprojekts planmäßig abgeschlossen werden: die Rohbauarbeiten für das Hochregallager und die zwei Kurztaktpressenhallen.

Besonders eng getaktet war auch der Bau des Hochregallagers. Auf einer Grundfläche von 5100 m² wurde in nur 3,5 Wochen die 80 cm starke Bodenplatte vollständig bewehrt
und betoniert. Zuvor brachte man rund 8000 lfm Bohrpfähle ein, die zur Lastabtragung in den Baugrund eingebunden sind. Um den ambitionierten Zeitrahmen einzuhalten, kamen
zwei Bohrpfahlgeräte parallel zum Einsatz. Die Betonage der Bodenplatte erfolgte in vier Abschnitten. Insgesamt wurden allein für das Hochregallager ca. 880 t Bewehrungsstahl und
rund 9500 m³ Beton verbaut. Diese beeindruckende Leistung war nur durch exakte Koordination und das Zusammenspiel aller Beteiligten vor Ort möglich. Die Betonierarbeiten begannen täglich ab 04:00 Uhr. Eine enorme Herausforderung, die vom gesamten Team mit großem Engagement gemeistert wurde.

Parallel zum Hochregallager wurde auch die zweite, 6800 m² große KT-Halle gebaut. Die gesamte Fläche beider Hallen beträgt 14 050 m². In dieser Phase lief die Baustelle im Dauerbetrieb
– kaum ein Tag verging ohne Betonlieferungen. Allein in den Monaten Juli bis September 2025 wurden auf der Baustelle rund 15 500 m³ Beton verarbeitet. Diese Zahlen unterstreichen nicht nur den Umfang des Projekts, sondern auch das hohe Tempo seiner Umsetzung.

Der nächste große Bauabschnitt umfasst unter anderem die Errichtung des 18 500 m² großen Fertigwarenlagers, der Endfertigung zweier Regenrückhaltebecken, eines Löschwasserbeckens
sowie des Portiergebäudes und der Energiezentrale. Einen weiteren wesentlichen Beitrag zum Projekterfolg leistet das Tochterunternehmen BERGER+BRUNNER, das sämtliche Infrastrukturarbeiten – insbesondere den Leitungsbau – sowie die Herstellung der Außenanlagen und die Asphaltierungsarbeiten übernimmt. Durch die enge Abstimmung mit allen Baupartnern trägt das Unternehmen maßgeblich zur reibungslosen Abwicklung des Gesamtprojekts bei. Die Arbeiten, mit der die Firma BODNER beauftragt worden war, wurden mit Juli 2025 abgeschlossen. Für die weitere Werkserweiterung wurde dem Tochterunternehmen PFEIFFER mit Sitz in Rosenheim der Auftrag erteilt.

Fotos: Fabian Gogl, EGGER / Michael Wimmer

Ing. Hans Bodner
BaugesmbH & Co KG
Aloisia Bodner-Straße 1
A – 6330 Kufstein