TIWAG Speicherkraftwerk Kühtai

Im ersten Halbjahr 2021 stand für die rund 25 Mann der Firma Bodner vor allem die Errichtung verschiedenster Baustelleneinrichtungsbauten im Focus. So konnten die Fundierungen und Infrastrukturanlagen für Werkstätten, Magazin, Kiesaufbereitung, Betonmischanlage, Tübbing Produktion, Wohnlager und Kantine bis in den Sommer fertiggestellt werden.

Nach dem erfolgreichen Durchschlag des 650 m langen Grundablasstollens stand die Verlegung von großen Stahlbetonrohren DN 1100 in diesem und die Errichtung des zugehörigen Einlaufbauwerkes im Vordergrund.
Die Verrohrung des Stollens und Umleitung des Längentalbaches in dieselbe, war die Voraussetzung zur Absenkung des Dammkerngrabens bis auf die Felslinie. Mitte September konnte der Längentalbach in den neuen Wasserweg umgeleitet werden.

Weitere Schwerpunkte ab den Sommermonaten lagen bei der Errichtung der umfangreichen Gewässerschutzanlage, der Betonbauten für die Stationäre Materialaufbereitung im Stauraum und der Fundamente und Säulen für das Außenförderband der Tunnelbohrmaschine.
Ein kleines Wasserfassungsbauwerk auf 2220 m Seehöhe für die Dotierung des Längentalbaches wurde im Oktober noch unmittelbar vor Wintereinbruch errichtet.

Der Untertagebau fuhr im Jahr 2021 im Wesentlichen den Grundablasstollen, die Zugangstunnel zu Kraftkaverne, Beileitungsstollen und die Hohlräume unterhalb des zukünftigen Dammbauwerkes auf. Ab dem Spätsommer wurde die Rangierstrecke, in welcher die Tunnelbohrmaschine aufgebaut wird, aufgefahren und ausgebaut.

Die Erdbauarbeiten umfassten im ersten Baujahr neben dem Aufbau des Gerätefuhrparks und der laufenden Betonzuschlagsproduktion, im Wesentlichen die Baufelderschließung und den Aushub des Dammkerngrabens mit den zugehörigen Schütt- und Nebenarbeiten. Im Bereich der Energieumwandlungsanlage, luftseitig anschließend an den Grundablass, erfolgte der Aushub, die Gebirgsinjektionen und erste Dammschüttungen. Rund 1 Million Kubikmeter Erdmaterial wurde im ersten Jahr bereits bewegt.

Aktuelle Informationen zum Projekt und Einblicke in das Baugeschehen gibt es auch unter www.erneuerbareplus.at